Hilfsnavigation:

Tag 18 - auf nach Äpfingen!

Nach dem netten Abend bei gutem Wein war es heute Morgen etwas mühsam, die Motivation zum frühen Aufbruch zu finden. Wir gingen schließlich doch los, mit einer halben Stunde Verspätung.

Die gleißende Sonne und die etwas eintönigen schnurgeraden Wege machten es uns schwer und als im ersten Dorf eine Bäckerei in Sicht kam, blieben wir dort auf Elisabeths ausdrücklichen Wunsch erst mal hängen.

Inzwischen wissen wir voneinander weitgehend, was jeder braucht um bei Laune zu bleiben. Bei Elisabeth und Beáta ist es der Cappuccino zwischendurch, für Astrid mindestens ein Liter grüner Tee vor dem Frühstück, für Odilo und Manfred ein zünftiges Bier am Abend, für Reiner ein Bad im See...

Die Pausen am Vormittag häuften sich heute etwas und als Astrid nach der Mittagspause gesagt bekam, wir hätten erst knapp die Hälfte der Tagesetappe geschafft, wurde sie resolut und übernahm die Führung. Nun gab es so schnell kein Halten mehr. Beáta war trotz Hitze in Hochform. Seit sie anständig isst, hat sie keine Kreislaufprobleme mehr.

Heute kletterte sie nach unserer 26 Kilometer-Wanderung mit Begeisterung in die Kronen zweier Kirschbäume und ging dann noch zum Schwimmen bevor es Abendessen gab. Auch Cox geht es prima seit er vom Tierarzt Elektrolyte bekommen hat. Er läuft wieder zügig und sobald er den weißen Bulli kommen sieht, rennt er los. Nicht, dass er einsteigen wollte, aber im Begleitfahrzeug gibt es nicht nur die Verpflegung für uns sondern auch die für den Hund.

Am Nachmittag zog sich der Weg doch sehr und wir hielten sehnsüchtig Ausschau nach unserem "Kantinen-Wagen". Der stand aber nicht dort, wo wir ihn erwartet hatten. Ein Sportlerheim wurde unsere Zuflucht nachdem Beáta und Astrid ihre Köpfe zum Kühlen unter einen Wasserhahn gehalten hatten.

Wir sahen dann wohl sehr bedürftig aus. Jedenfalls fanden wir in den Wirtsleuten erfahrene Pilger, die viel Verständnis für unsere Erschöpfung hatten und uns mit Radler und einer Lage Kuchen sponsorten. Ein köstliches Abendessen im Gasthof zum Adler rundete den Tag ab.

Gestaunt haben wir über Gertrud. 26 Kilometer ist sie heute zum ersten Mal im Leben gelaufen, und das als Neu-Rentnerin. Allerdings hat sie nun auch eine Blase.

Die Planungen für morgen haben uns beim Abendessen ziemlich beschäftigt. Es hat sich ein besonderer Gast angesagt. Darüber werden wir dann morgen Abend berichten.

klick
klick
klick
klick
klick
klick
klick
klick
klick
klick
klick
 

nach oben