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Der 1 Tag: von Gries nach St. Jodok

"Nun geht's los!", so begrüßt Gottfried, der Leiter der Arche Tirol, uns am Morgen beim Gottesdienst zu Beginn der Wanderung. Die Zeit der Vorbereitung ist vorbei. Schon früh am Morgen hat Lisa gesagt: "Ich freue mich, dass es bald losgeht." 36 Mitwandererinnen und Mitwanderer sind in der kleinen Pfarrkirche von Gries am Brenner versammelt. Ein Lied, ein Psalm, ein Bibeltext, ein kleine schöne Feier. Zum Schluss gibt uns der Diakon der Gemeinde den Reisesegen mit auf den Weg.
"Wechselnde Pfade, Schatten und Licht, alles ist Gnade, fürchte dich nicht!", haben wir gesungen. Und jetzt geht es wirklich über "wechselnde Pfade", ein schmalen Bergpfad aufwärts, manchmal ziemlich steil, dann ein etwas breiterer abwärts, ein Güterweg, durch ein kleines Dorf, dann wieder einen Bergsteig aufwärts.

Am Morgen war der Himmel noch ganz grau und bezogen, und beim Wandern wurden die Hände von der Kälte klamm. Doch nach und nach reisst der Himmel auf und die Sonne kommt durch. Da bringt das Wandern gleich doppelt Spaß. Von Gries geht es nach Stafflach, dann weiter nach Steinach am Brenner. Die Brennerautobahn ist am Hang gegenüber meist gut zu sehen, im Tal die Spur der Brennereisenbahn. An der St. Ursula-Kirche oberhalb von Steinach ist Zeit für die Jause zum Mittag. Alle verteilen sind auf die Wiesen vor der Kirche und widmen sich dem essbaren Inhalt ihres Rucksacks.

Hier stößt auch Manfred Pranger zu uns. Er ist ein bekannter Skirennfahrer, Slalom-Weltmeister von 2009 und stammt aus dem Gschnitztal, das von Steinach abgeht. "Manni" läuft bis zum Tagesziel mit. Schnell ist er im Gespräch mit anderen Wanderern, von denen er einige auch schon kennt. Heute sind auch etliche Leute aus dem Tal dabei, die die Arche Tirol kennen.

Ohnehin ist die Wanderung, wo der Weg etwas besser und breiter wird, offenbar eine gute Gelegenheit, alte Bekanntschaften aufzufrischen oder neue zu begründen. Oft zieht sich die Gruppe weit auseinander. Auf einer Serpentinstrecke ist von oben gut zu sehen, wie viele Wanderer es sind. Weiter geht es über Stock und Stein. Immer wieder wunderschöne Panoramablicke auf die felsigen Berge, auf deren Spitzen schon der erste Schnee liegt, auf die Dörfer und kleinen Fabriken im Tal. Nun steht schon das Tagesziel "St. Michael" auf einem Wegweiser: "30 Minuten" noch.
Am Bildungshaus St. Michael, in dem wir übernachten dürfen, sinken die einen ins Gras, andere lassen sich auf der Terrasse nieder, und genießen einen Kaffee, eine Cola oder ein Glas Wasser. Jetzt brennt die Nachmittagssonne kräftig vom Himmel. Richtung Norden können wir schon sehen, wo es morgen weitergeht: das Wipptal weiter abwärts bis hinunter ins Inntal. Innsbruck ist unser nächstes Ziel.
Wieviele Kilometer wir heute gewandert sind, darüber können sich die Ortskundigen nicht einigen. Zwischen 13 und 17 Kilometer liegen die Ansagen. Aber egal, schön war's auf jeden Fall!

THOMAS

PS. Leider hatten wir technische Probleme. Daher kommen die Bilder des Tages erst morgen.

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