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Tag 21 - der Endspurt: von Reute nach Ravensburg

Der letzte Tag unserer großen Wanderung hat uns endlich nach Ravensburg geführt. Allerdings mussten wir dafür um 5:00 Uhr aufstehen. Die Gemeinschaft wollte uns im Rahmen ihres Sommerfestes empfangen und dieses begann um 15:30 Uhr mit einem Gottesdienst. Den wollten wir uns nicht entgehen lassen.

Es gibt die wunderbare Tradition, den biblischen Text darstellerisch zu verdeutlichen. Die Arche Ravensburg kann das besonders gut, denn sie hat eine eigene Theatergruppe. Außerdem sind wir vor drei Wochen von Tecklenburg aus mit dem Segen Gottes ausgesandt worden. Nun wollten wir gern unseren Dank bringen für alle Bewahrung und die unzähligen Liebesbeweise unterwegs.

Sr. Margot versorgte uns um 6:00 Uhr mit einem stärkenden Frühstück und verabschiedete uns. Unser Pilgerstab und ein Stein mit einer Linie, die unseren Weg durch Deutschland symbolisierte, bildeten den Mittelpunkt unseres Morgenimpulses. Hoch motiviert starteten wir in die letzte Etappe. Hildegard und Ingrid wiesen uns den Weg. Wir kamen zügig voran. Jedenfalls dachten wir das. Als wir die erste Pause machten, mussten wir allerdings feststellen, dass wir noch gar nicht viel geschafft hatten. Die Pausen wurden nun rationiert.

Als Manfred in Baindt auf uns wartete, meinte jemand sorgenvoll, wir kämen nicht schnell genug voran und Gertrud solle doch vielleicht besser ein Stückchen mit dem Auto fahren. Da hatte er Gertrud aber gründlich unterschätzt. Den Rucksack ließ sie im Auto und führte dann die Gruppe an. Plötzlich hatten wir ein unglaublich zügiges Tempo, so dass die Jüngeren gar nicht mehr hinterher kamen. Ich fragte Gertrud, wie es denn komme, dass sie so schnell sei. Sie zuckte mit den Schultern und sagte: "Das Motörle ist angestupst worden und nun läufts von alleine!"

Dann kamen die Türme von Ravensburg in Sicht. Wir waren auf der Zielgeraden!

Der kleine Bogen durch den Wald lohnte sich: Ravensburg lag uns zu Füßen. Und dann waren wir auch schon in der Stadt. Ein tolles Gefühl! Wir waren nur ein wenig zu früh, so dass wir noch einen kleinen Stop im Café Miteinander einlegten.

Unsere Ausgelassenheit zog neugierige Blicke auf uns. Inzwischen zu selbstbewußten Pilgern gereift, erklärten zwei von uns beim Aufbruch schnell noch neugierigen Gästen, in welchem Auftrag wir unterwegs waren. Als sie uns einholten, brachten sie 60 € Spenden mit!

Nach dem Gottesdienst wurden wir offiziell begrüßt, wir erzählten ein bisschen und die Wanderer bekamen jeder ihre Urkunde über die erwanderten Kilometer. Beáta, Odilo und Astrid waren die vollen drei Wochen gepilgert. Sie bekamen stellvertretend für all die anderen Pilger die Füße gewaschen und später eine professionelle Fußmassage von Jeffry. Oh, welche Wohltat!

Nun wird gefeiert, geschlafen und ausgespannt!

Weiteres werden wir in ein paar Tagen hier im Blog berichten.

DANKE!

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