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Tag 12 - von Thalau auf den Kreuzberg

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Es begann gleich mit einem steilen Anstieg. Na, gut, dachten wir, die Höhe haben wir schon mal geschafft. Weit gefehlt! Als wir aus dem Wald heraus waren, ging es geradewegs wieder in ein Tal, in dem wir erneut anstiegen.Wie oft wir das heute so gemacht haben, vermag ich nicht zu sagen. Auf jeden Fall sind wir nach 24 km schließlich auf dem Kreuzberg angekommen.

Beata war heute in Hochform, nachdem sie gestern nicht nur eine große Portion Nudeln zum Mittagessen sondern auch noch Fleisch und Kartoffeln zum Abendessen zu sich genommen hatte. Andreas achtete darauf, dass sie nicht zurück blieb und sorgte dafür, dass sie uns zuweilen sogar anführte. Nur als wir an eine ausgedehnte Stelle mit köstlichsten Walderdbeeren kamen, waren Astrid und sie so bald nicht zum Weiterwandern zu bewegen. Andreas versuchte es vorsichtig mit: "Beata, sollen wir nicht mal wieder ein bisschen vorne laufen?" und erntete er ein klares, lautes "Nein!", wie wir es von Beata sonst gar nicht gewohnt sind.

Gut, dass Manfred uns 2x unterwegs mit Wasser und Proviant versorgte, denn der Gasthof, wo wir gern einen Kaffee getrunken hätten, hatte geschlossen. Immerhin konnten wir uns auf der Terrasse ein wenig ausruhen. Es waren finstere Wolken hinter uns aufgezogen und wir befürchteten ein heftiges Gewitter. Doch es blieb aus und wir entschieden schließlich, die letzten 4,8 km unter die Füße zu nehmen.

Zwei Kilometer vor dem Gipfel ereilte uns dann doch noch ein heftiger Regenschauer, wenn auch kein Gewitter. Wir hockten uns unter ein paar Bäume und warteten. Als es dann langsam durch das Blätterdach tropfte, kamen wir hervor und marschierten weiter. Der Regen hatte aufgehört, als Manfred mit dem weißen Bulli auftauchte. "Noch 2 Kilometer bis zum Kloster", rief er fröhlich. Astrid wollte schon in den Bulli steigen um sich das letzte Stück fahren zu lassen.Es hatte sich eine Reporterin angekündigt, die ein Interview machen wollte und außerdem mußte vor 17:00 in der Pilgerherberge eingecheckt werden.

Die Zeit wurde knapp. Elisabeth aber war das völlig egal. Sie wurde fuchtig und befahl, "Die zwei Kilometer wirst Du jetzt auch noch laufen!! Ich werd schon dafür sorgen, dass wir noch aufgenommen werden, das schwör ich Dir!" Manfred zuckte mit den Schultern und fuhr voraus. Kaum war er weg, da fing es wieder an zu regnen und die reinsten Sturzbäche kamen vom Himmel. Halb durchnässt stellten wir uns wieder unter. Es war nur ein kurzer heftiger Schauer und Elisabeth jagte den Berg hinauf.

Astrid revanchierte sich, indem sie in Seelenruhe gemächlich den letzten Kilometer erklomm und sich dann erst mal um andere Notwendigkeiten kümmerte, bevor sie wieder auf der Bildfläche erschien. Und einchecken konnten sie ja wohl auch selbst. Bis auf das Bezahlen klappte das auch ganz gut.

Gestaunt haben wir, dass in der Pilgerherberge der Franziskaner keine Tiere erlaubt waren, nicht mal in einem Zelt auf der Wiese hinterm Haus. So suchten sich Cox und zwei Begleiterinnen ein Zimmer in Bischofsheim.

P.S. von Cox: An meinen Kumpel Niko: Niko, Du alter Zughund, heute hast Du uns richtig gefehlt. Es ging den ganzen Tag bergauf.

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